Führung – Riesling und Sekt im Schloss Johannisberg
Große Liebe – Russische Spuren im Rheingau – 2 Std.
„… wenn ich doch so viel Glauben in mir hätte, daß ich Berge versetzen könnte – der Johannisberg wäre just derjenige Berg, den ich mir überall nachkommen ließe.“ – Heinrich Heine
Seit 1720 wird auf Schloss Johannisberg ausschließlich Riesling angebaut. Hier ist die Wiege einer der ältesten und edelsten Rebsorten der Welt.
Nach den napoleonischen Kriegen wurde die Domäne 1814 von den Verbündeten beschlagnahmt und unter gemeinsame Verwaltung gestellt. Zahlreiche verdiente Staatsmänner machten sich daher Hoffnungen auf den Johannisberg – auch der russische Zar Alexander I. wurde favorisiert. In dieser Situation griff der österreichische Außenminister Klemens von Metternich zu. Die Wurzeln seiner Familie lagen am Rhein – Haus Metternich in Koblenz.
Paul Alfons von Metternich-Winneburg – Urenkel des Fürsten – heiratete 1941 in Berlin Prinzessin Tatiana Ilarionowna Wassiltschikoff – Tochter von Prinz Hilarion Sergejewitsch Wassiltschikow und Prinzessin Lidia Leonidowna Wjasemskaja. Zusammen mit ihrem Mann Paul baute Tatjana nach dem Krieg das Schloss Johannisberg wieder auf und verwaltete das Weingut.
Tatjana – „Frau mit fünf Pässen“ – war eine bekannte Kunstmäzenin, Mitbegründerin und Vorsitzende des Kuratoriums des Rheingau Musik Festivals und engagierte sich für zahlreiche karitativen Organisationen in Deutschland und Russland.