Bild Fritz Luckhardt, Public domain, via Wikimedia Commons
„Mein liebes poetisches Kind!
Ich kenne mich nicht mehr, ich habe aufgehört, Johann Strauß zu sein – der ich für die Welt war.
Wer im Leben könnte aus dem verwöhnten Mann – wie Johann Strauß – einen SOLCHEN zu machen – welcher für nichts atmet – als für sein Ideal.
Ich bin glücklich NUR durch dich – für dich allein bin ich geboren.
Olga – wisse – dass KEIN Weib DIESE Macht über mich besessen hat – wie DU – meine Göttin.“
Johann Strauss an Olga Smirnitskaja
Von Autor unbekannt – http://gazeta.ua/index.php?id=294818&lang=ru, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=19686288
„Geliebter Jean,
Verdamme mich nicht – wenn du diese Zeilen liest. Ich fasse mich kurz und unterlasse alle Erläuterungen. Seit zwei Wochen bin ich eine Braut. Die herrlichen Stunden – die mir beschieden waren mit dir – dem großen Künstler – zu verleben, werden nie aus meiner Erinnerung entschwinden. Vergiss dein untreues Kind – das nie aufhören wird – dein Andenken hochzuhalten.
Olga“
„Strauß – ist der Einzige – den ich beneide – er trieft vor Musik, ihm fällt immer etwas ein – darin unterscheidet er sich von uns ALLEN.“
