„Die Griechische“ – für eine deutsch-russische Liebe
Zwischen dem russischen Zarenhaus und deutschen Fürstenfamilien gab es seit dem 18. Jahrhundert historisch gewachsene, enge Verbindung.
Eine ganz eigene, traurige Geschichte der Großen Liebe in der Zeit, als Europa nicht in Ost und West aufgespalten war, erzählt die Kapelle auf dem Neroberg in Wiesbaden. Der damalige Landesherr Herzog Adolph von Nassau ließ sie als Grabeskirche für seine verstorbene Frau, eine Nichte des Zaren, errichten.
Der nassausche Architekt und Baurat Philipp Hoffmann wurde mit der Planung sämtlicher Anlagen auf dem Neroberg betraut und reiste zu Studien der zeitgenössischen, sakralen Baukunst für einige Jahre nach Russland.
Die Baupläne, die Philipp Hoffmann nach der Studienreise nach Russland angefertigt hat, fanden sofort einen großen Zuspruch beim Herzog und bei der Russisch-Orthodoxen Kirche.
Philipp Hoffmann hat in seinem Entwurf den russisch-orthodoxen und deutsch-romantischen Baustil hervorragend verbunden.