Seminar Caspar David Friedrich
Der Weltgeist – Triumph
der deutschen Romantik in Russland

„Wenn ich an Russland denke, dann denke ich an das, was ich bei Turgenjew gelesen habe.“
Herbert Wells

Besonders hohes Ansehen in Russland

Von Goethe gefördert, folgte bald eine breite künstlerische Anerkennung von Caspar David Friedrich. Auch in Russland wurde er bereits früh entdeckt.

Gemälde und Zeichnungen aus russischen Museen

Der menschenscheue und verschlossene Friedrich verkaufte immer wieder seine Werke an die Romanow-Dynastie. Der russische Imperator Nikolaus I. gehörte zu seinen größten Bewunderern und Förderer.

Nikolaus I – Viele Werke in Moskau und St. Petersburg

Die Zarenfamilie gehörte schon zu Lebzeiten von Caspar David Friedrichs zu seinen treuesten Bewunderer und Käufern.

Nikolai Pawlowitsch Romanow – später Imperator Nikolaus I – und seine Gemahlin Alexandra Fjodorowna besuchten den Maler auf ihrer Deutschlandreise 1820 in seinem Atelier in Dresden. Sie kauften zwei Gemälde – „Auf dem Segler“ und „Nächtlicher Hafen“ – die heute in der Eremitage in St. Petersburg ausgestellt sind.

Zu der Zaren-Sammlung gehören nicht nur die stillen Seelenlandschaften, für die der Maler bekannt ist, sondern auch Szenen mit Figuren, die einander in ungewöhnlicher Zuneigung und Zärtlichkeit zugetan sind.

Von shakko – Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=109419676

Wassili Schukowski – eine Empfehlung in Russland

Der Zar Nikolaus I und seine Gemahlin vertrauten bei ihren Käufen zu Recht auf das Urteil und Empfehlung des russischen Schriftstellers Wassili Andrejewitsch Schukowski, der in Düsseldorf lebte und mit Caspar David Friedrich befreundet war.

Mit seiner Hilfe trugen die Romanows die wohl schönste und umfangreichste Kollektion von Caspar David Friedrich außerhalb Deutschlands zusammen.

Der Schriftsteller, der selbst neun Arbeiten des Künstlers besaß, warb in seinen Briefen an die Adelsfamilie ganz unverblümt für Friedrichs Gemälde.

„Dieses Bild ist eben angefangen; aber die Zeichnung ist herrlich – einfach und ausdrucksvoll. Das Bild ist zweimal so groß wie das Ihre; ich fragte nach dem Preise: 100 Tscherwonzen…“Wassili Andrejewitsch Schukowski über das Gemälde von Caspar David Friedrich „Mondaufgang am Meer“.